Kindertagespflege zum 31. Oktober 2022 beendet

Zum 31. Oktober 2022 habe ich die Kindertagespflege beendet. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei allen Eltern für Ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit bedanken. In Zukunft wird mein Fokus auf meinen anderen Tätigkeitsfeldern im Therapiebereich liegen.

Konzeption
„Hasenfelder Wühlmäuse“ 

 

Vorstellung

Mein Name ist Silke Fröhlich und ich wurde im Januar 1972 geboren. Ich bin alleinerziehend und wohne mit meinem Sohn Leon, der im September 2011 geboren wurde, und unserem liebenswerten Goldendoodle Fluffy zusammen in einem Mietshaus.

Unser Zuhause

Die Räumlichkeiten für die Kindertagespflege befinden sich in unserem Einfamilienhaus, Kirchenbenden 24 in 52396 Heimbach Hasenfeld und zwar in einer Sackgasse, direkt am Wald. Für die Kindertagespflege habe ich einen kompletten Wohnraum umgestaltet, von dem man direkt auf eine schön gestaltete Außenterrasse tritt. Die Mahlzeiten nehme ich mit den Kindern auf der gleichen Etage in unserer Wohnküche ein. Die Ruhe- und Schlafmöglichkeiten befinden sich im EG in einem gesonderten Raum. Alle Räume sind kindersicher und kindgerecht ausgestattet. Sie sind hell, gut zu lüften und im Winter angenehm warm. Die komplette Etage zur Nutzung der Kindertagespflege ist mit Treppenschutzgittern versehen. Zu dem hauseigenen Außenspielbereich kann der anliegende Wald auch gut für Spaziergänge oder Entdeckungsreisen genutzt werden. Eigens dafür habe ich einen 6er-Buggy angeschafft.

Betreuungszeiten

Die Betreuungszeit ist von Montag – Freitag (außer an Feiertagen) zwischen 8:00 Uhr und 16:00 Uhr
Eine Betreuung zu anderen Uhrzeiten ist grundsätzlich möglich, muss aber individuell vereinbart werden.
Meine geplanten Urlaubs- bzw. Schließtage des Folgejahres gebe ich bis zum 31.10. bekannt.
Zwischen Weihnachten und Neujahr ist die Kindertagespflege geschlossen.

Aufgaben und Ziele

Mir ist es eine Herzensangelegenheit, jedem Kind das Gefühl zu geben, dass es sich sicher und geborgen fühlen darf. Und die Zeit für sich und seine persönliche Entwicklung nutzen kann. Jeder einzelne Moment im Erleben eines Kindes ist die zukünftige Prägung seiner Persönlichkeit. Gerne unterstütze ich die Kinder in der Entwicklung ihrer eigenen Vorlieben, ihres Selbstvertrauens, ihrer persönlichen Stärken, Fähigkeiten und Interessen. Damit sie als Eltern beruhigt ihren Verpflichtungen nachgehen können, ist es mir sehr wichtig, ihnen bzw. ihrem Kind eine vertrauensvolle und zuverlässige Betreuung und geschützte Umgebung bieten zu können. Die Förderung und Erziehung ihres Kindes übernehme ich gerne während ihrer Abwesenheit in einer liebevollen, entspannten und lustigen Atmosphäre. Dabei lege ich auf folgende Schwerpunkte mein Augenmerk:

  • Soziale Entwicklung
  • Emotionale Entwicklung
  • Sprachliche Entwicklung
  • Grob- und Feinmotorik
  • Selbständigkeit
  • Kreativität
  • Umwelt und Natur
  • Sauberkeit und Hygiene
  • Umgang mit Farben, Formen und Zahlen

Die Förderung findet statt über das:

  • Gemeinsame Spielen
  • Singen, Tanzen
  • Basteln, Malen und Gestalten
  • Kinderbücher anschauen und vorlesen
  • Spaziergänge in der Natur
  • Gegenstände nach Farben zuordnen und zählen
  • Anleitung zur Toilette gehen (Hände waschen)

Auch nehme ich gerne die Anregungen und Wünsche der Eltern auf und versuche diese, soweit es mir möglich ist, im Tagesablauf zu berücksichtigen.

Mein Bild vom Kind

Für mich ist ab der Geburt ein Kind in all seinen Befindlichkeiten ernst zu nehmen, da es bereits als vollwertiger Mensch seine individuellen Bedürfnisse kund tut. Ein jedes Kind bringt von Anfang an Fähigkeiten und Begabungen mit, die es wahr zu nehmen gilt. Jedes auf seine Art äußert sich, wenn es ein Bedürfnis hat. Natürlich sind der kulturelle Hintergrund und die gesellschaftlichen Verhältnisse, sowie die familiären Bedingungen zu berücksichtigen und tragen zur Einzigartigkeit und Besonderheit des Kindes bei. Da Kinder sehr neugierig die Welt erkunden, begreifen, fühlen und verstehen möchten, sowie  kreativ sind, ist meine Haltung, dass die einzelnen Möglichkeiten eines Kindes gefördert werden sollten. Denn dadurch erlangen sie ihr Selbstbewusstsein und haben Freude an jeglicher Art des Lernens. Der wertschätzende Umgang und das ernst nehmen eines jeden Kindes in seinem Sein, mit all seinen Fähigkeiten, ist der Ausgangspunkt meiner pädagogischen Arbeit. Dabei achte ich auf die individuelle Entwicklung des Kindes und seines Entwicklungsstandes und darauf, dass es weder eine Unter-, noch Überforderung erlebt.

Alleinstellungsmerkmal

Nicht nur durch meine Ausbildung als Kreativtherapeutin, sondern auch meiner Freude an der Arbeit mit sämtlichen Materialien, sowie meiner Überzeugung, dass Musik und Tanz der Seele gut tun, biete ich die kreative Arbeit und die musische als Schwerpunkt in meiner Tagespflege an. Es ist phantastisch mit anzusehen und erleben zu dürfen, wie Kinder aus scheinbar unscheinbaren Dingen, wunderschöne Gegenstände gestalten. Der Kreativität eines Kindes sind keine Grenzen gesetzt und sie zeigen uns, was wir größtenteils im Erwachsenendasein leider schon lange verloren haben. Unsere Phantasie, die einen erlebten Tag leichter werden lässt. Und so verhält es sich auch mit der Musik und unserer Seele. Mit verschiedenen Instrumenten (auch selbstgebastelt) Töne erzeugen und spüren zu dürfen, ist eine tolle Erfahrung. Sich zu Musik bewegen zu dürfen und dies grenzenlos, mal laut und mal leise, bereitet einem Kind viel Freude, es bereichert und erleichtert.

Eingewöhnung

Eine Eingewöhnungsphase ist außerordentlich wichtig und jedes Elternteil und Kind erlebt dies anders. Es ist ein großer Schritt vom täglichen Familiendasein zur Tagespflegestelle überzuwechseln. Das Kind muss sich plötzlich einer neuen Umgebung anpassen und eine Beziehung zu einer fremden Person aufbauen. Diese Veränderungen können für das Kind, und auch die Eltern, mit erheblichem Stress verbunden sein. Deswegen sollten sie sich die Zeit für die Eingewöhnung nehmen, denn die Eingewöhnungsphase richtet sich in erster Linie nach den Bedürfnissen des Kindes. Beim ersten Treffen geht es um ein gegenseitiges Kennen lernen. Dabei erfahre ich mehr über ihr Kind über seine bisherigen Gewohnheiten, eventuelle Krankheiten oder Entwicklungsauffälligkeiten. In den ersten Tagen sollte das Kind von der Mutter, dem Vater oder einer anderen Bindungsperson begleitet werden. Dies sollte in der Eingewöhnungsphase bestenfalls ein und dieselbe Person sein. So ist jederzeit die Nähe zu einer ihm bekannten Bezugsperson sichergestellt. Geplante Vorgehensweise:

  • Suchen sie sich einen Platz im Raum und verhalten sich bevorzugt passiv.
  • Sie reagieren auf Blick – oder Annäherungskontaktversuche ihres Kindes positiv. Nehmen jedoch von sich aus keinen Kontakt zum Kind auf. 
  • Sehen sie sich in dieser Phase als „sicheren Hafen“ ihres Kindes.
  • Wenn sich das  Kind von mir trösten oder beruhigen lässt, selbständig ins Spiel findet und auch durch mich in den Schlaf, dann sehe ich die Eingewöhnungsphase als beendet an.
  • Eine schöne Idee ist es, wenn sie ihrem Kind einen Gegenstand von zu Hause mitgeben, an dem das Kind hängt. Ganz egal, ob es ein Kuscheltier, ein Schnuffeltuch oder etwas anderes ist.

Regeln und Rituale

Regeln empfinde ich persönlich als ganz wichtig, denn nur so kann man im gemeinsamen Miteinander harmonisch funktionieren und erleben. Da Regeln Grenzen setzen, wird den Kindern dadurch Orientierung und Sicherheit vermittelt Jede Regel wird von mir kommuniziert und gelebt. Auch kann es sein, dass sich die eine oder andere Regel erst einmal entwickeln muss, dann wird diese entsprechend ergänzt oder verändert und kommuniziert. Wichtige Regeln können sein:

  • Das Spieleland wird nur mit Stoppersocken oder Hausschuhen betreten
  • Die Spielsachen werden nach dem Spiel wieder aufgeräumt
  • Die Spielsachen werden nicht zerstört
  • Die Spielsachen werden einem anderen Kind nicht weggenommen oder durch die Gegend geworfen
  • Es wird nicht geschlagen
  • Wir nehmen Rücksicht auf die anderen Kinder
  • Beim Essen bleiben alle am Tisch sitzen

Rituale sind feste, sich wiederholende Handlungen und strukturieren den Tagesablauf des Kindes. Durch die Wiederholung erhalten die Kinder Sicherheit und Vertrauen. Das Kind lernt mit der Zeit, wie die Tagesstruktur aufgebaut ist und kann sich auf wiederkehrende Eckpunkte verlassen und einstellen.

Dazu zählen:

  • Wasch- und Körperpflegerituale
  • Abschieds- und Begrüßungsrituale
  • Geregelte Ruhepausen
  • Das gemeinsame Essen am Tisch und Tischsprüche
  • Die Vorleserunde
  • Jedes Kind bekommt eine eigene kleine Geburtstagsfeier

Hygiene

Ich vertrete die Meinung, dass zu viel Hygiene eher einem Kind schadet, als nützt. Hier agiere ich unterstützend und auch als Vorbild. Denn Kinder lieben Dreck und achten wenig auf Sauberkeit und Hygiene.  Jedoch muss ein gewisses Maß an Sauberkeit natürlich sein. Im Übermaß kann die Hygiene im Umfeld eher krank machen. Meine Wohnräume werden täglich von mir gesäubert. Desinfektionsmittel kommen bei mir im Bad und auf der Toilette zum Einsatz. Ich leite die Kinder zum regelmäßigen Händewaschen, z.B. vor dem Essen und nach dem Gang zur Toilette, an. Auch werden die Kinder regelmäßig und bei Bedarf von mir mit Einweghandschuhen frisch gewickelt oder umgezogen.

Tagesablauf

Geplant ist dieser wie folgt:
Bis 08:00 Uhr Ankunft der Kinder
08:15 Uhr – 08:45 Uhr gemeinsames Frühstück
08:45 Uhr – 10:45 Uhr gemeinsames Spielen, Spaziergang, Freispiel, etc.
10:45 Uhr – 11:00 Uhr kleiner Zwischensnack (Joghurtrunde)
11:00 Uhr – 13:00 Uhr Mittagsruhe
13:15 Uhr – 13:45 Uhr Gemeinsames Mittagessen
13:45 Uhr – 15:00 Uhr gemeinsames Spielen, Basteln, Spaziergang, Freispiel
15:00 Uhr – 15:30 Uhr kleiner Zwischensnack 
15:30 Uhr – 16:00 Uhr gemeinsames Spielen

Ernährung

Da Essen und Trinken die Grundlagen für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden sind, biete ich den Kindern Milch, Wasser und ungesüßten Tee an. Das Ernährungsverhalten ist ein zentraler Bestandteil des Lebensstils und wird wesentlich in den ersten Lebensjahren erlernt und geprägt. Von daher achte ich auf eine ausgewogene und kindgerechte Ernährung.  Ich koche jeden Tag frisch, bzw. bereite je nach Mahlzeit, diese einen Abend zuvor bereits größtenteils vor. Verschiedene Obst- und Gemüsesorten stehen für die Kinder als Zwischenmahlzeit stets bereit. Mit Absprache der Eltern wird auch mal eine kleine Süßigkeit gereicht, wie z.B. zum Kindergeburtstag, einem Abschied, Ostern oder andere Festlichkeiten.

Dokumentation

Da die Beobachtung eines jeden Kindes ein wichtiger Bestandteil meiner täglichen Arbeit ist, findet diese gezielt, sowie auch spontan statt und wird von mir schriftlich fest gehalten. Hier habe ich mich für das Portfolio entschieden. Dies ist aus eigener Erfahrung mit meinem Sohn, welcher noch drei Portfolios aus seiner Kindergartenzeit wie seinen Augapfel in seinem Zimmer hütet, eine wunderbare Erinnerung für Kind und Eltern. Es ist zwar eine der aufwendigsten Formen der Dokumentation, meiner Meinung aber auch eine der schönsten. Bei den Kindern, deren Eltern die schriftliche Erlaubnis für Fotos zu Dokumentationszwecken gegeben haben, werden diese nach und nach in das Portfolio geklebt und regelmäßig mit mir und den Kindern angeschaut, bzw. zum Abschied überreicht.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Da ich ein Freund der offenen und engmaschigen Kommunikation bin, ist es mir wichtig, vom ersten Tag an einen ehrlichen und vertrauensvollen Umgang mit den Eltern zu pflegen, denn die Zusammenarbeit mit ihnen als Eltern ist ein wichtiger Bestandteil zum Aufbau von gegenseitigem Vertrauen und Respekt. Das Einhalten von verbindlichen Absprachen ist unbedingt notwendig, um den Kindern den sicheren und verlässlichen Rahmen zu bieten, den diese benötigen. Ich stehe einer offenen und konstruktiven Kritik sehr positiv gegenüber und befürworte regelmäßige Gespräche, den Austausch von Erfahrungen und auch Anregungen in Form von Elterngesprächen. Kurze Infos oder Rückmeldungen, sowie Fragen zum Alltag dürfen auch mal in Tür- und Angelgesprächen stattfinden. Denn bedeutsame Ereignisse in der Familie können für mich in meiner täglichen Arbeit mit dem Kind sehr wichtig sein.

Medikamente

Grundsätzlich werden von mir keine Medikamente an die Kinder verabreicht. Sollte jedoch ein Kind ein Medikament benötigen, was nur während des Aufenthaltes in der Tagespflege verabreicht werden kann, benötige ich dazu eine schriftliche Erlaubnis der Eltern. Bei Krankheiten, die mit Durchfall und Erbrechen einhergehen, darf das Kind die Tagespflege nicht besuchen und eine telefonische Abmeldung ist notwendig. Erst wenn es 48 Stunden beschwerdefrei ist, darf es wieder in die Tagespflege. Fieberfrei sollten die Kinder 24 Stunden lang sein, um wieder die Tagespflege besuchen zu dürfen.

Fortbildungen

Um im Notfall richtig reagieren zu können, nehme ich alle 2 Jahre an einem Erste Hilfe Kurs für Kinder und Säuglinge teil. Ich bilde mich 1x jährlich, bzw. 20 Stunden pro Jahr in Form von verschiedenen Fortbildungen eine Kindertagespflegeperson betreffend, weiter.  Hier suche ich mir zukünftig Themen heraus, die meine Kompetenzen erweitern und bereichern werden.

Kooperationen

Auf Grund meiner Tätigkeit als Kindertagespflegeperson pflege ich einen regelmäßigen Kontakt zu meiner Fachberatung des Kreisjugendamtes oder zu meiner Ansprechpartnerin bei einem der Kooperationspartner. In diesem Fall ist es das Katholische Forum für Erwachsenen- und Familienbildung Düren – Eifel. Auch wenn beide eine Kontrollfunktion haben, weiß ich diese als Ansprechpartner bei Fragen und Hilfestellungen sehr zu schätzen. Geplant ist eine Kooperation mit der ortsansässigen Kita „Kleine Villa“ in Hasenfeld. Da meine Räumlichkeiten dies hergeben werden zukünftig von mir die Erzieher mit einigen U3 Kindern zu verschiedenen Projekten (ca. 1-2x pro Jahr) eingeladen. Dies können Kreativprojekte, Turn- und Bewegungsprojekte, sowie kleine jahreszeitlich angepasste Feiern sein mit entsprechenden Spielen und Begegnungen im Miteinander oder Freispiel.